Wer auf Blackbass angelt, weiß, wie viele Köder einem zur Verfügung stehen. Da die richtige Wahl zu treffen ist nicht ganz trivial. In Vorbereitung auf meinen diesjährigen Blackbass-Trip habe ich mich  deshalb ausgiebig mit dem Thema beschäftigt und alleine an Softbaits 3kg dabei gehabt.

Da wir im Sommer auf die Schwarzbarsche angeln, wird viel auf Sicht gefischt und hier bieten sich besonders Würmer an. Diese werden einfach eingeworfen und man lässt sie ohne ein Zutun zum Grund absinken. Wer hier zappelt hat verloren.



Der Köder-Klassiker schlechthin ist der Senko. Ihn gibt es seit mehr als 20 Jahren. Mittlerweile ist er auch unter Wasser sehr bekannt. Das führt dazu, dass man neue Ufer betreten muss. Nach unzähligen Versuchen besann ich mich auf den Trip von Gunnar Schade. Er hatte in Kuba mit dem I-Shad in 5,8 Inch abgeräumt. Ich montierte daraufhin einen davon in Hasu, was einem kleinem Fischchen schon sehr nahe kommt. Und was soll ich sagen… schon nach kurzer Zeit gab es die ersten dicken Bass darauf. Selbst wenn die Schwarzbarsche einen Senko gesehen hatten, nahmen sie den I-Shad ohne Bedenken. Auch kann man sagen, dass sie die Köder sehr lange im Maul behalten, obwohl sie nicht ganz so stark geflavourt sind. Leider hab ich bei meinen Reisevorbereitungen vergessen, dass man sehr viele Köder bei den ganzen Luftsprüngen der Fische verliert.



So gingen meine Bestände schnell dem Ende entgegen. Als kleine Abhilfe habe ich zur Verstärkung eine Kugelschreiberfeder montiert, die ein frühzeitiges Ausreißen verhindern sollte. Das klappte auch einigermaßen, aber nach 3-4 Fischen war auch das vorbei, denn die Frequenz mit der sich die Fische schütteln ist einfach zu groß. Mein Vorrat an großen I-Shads war also erschöpft und es mussten die 3,8er herhalten. Man sagt ja immer man solle groß fischen und das hat auch immer sehr gut geklappt. Allerdings haben die kleinen I-Shads sogar noch mehr gerockt. Neben der Masse habe ich auch einen meiner größten Schwarzbarsche zu verdanken.



Wenn ihr also mal selber einen Schwarzbarschurlaub in den heißen Sommermonaten plant und die Fische eher träge an der Oberfläche stehen, solltet ihr den I-Shad einmal ausprobieren.


Viel Erfolg beim Ausprobieren und Tight Lines
wünscht Euch Stefan