Fange den Tag von oben an

Erstellt am 24 Mar 2014 von Ricardo LINHARD.

Die Tage werden langsam länger, das Eis ist weg und das noch kalte Wasser lässt die Fische nicht gerade aus dem Wasser springen. Doch an den Frühlingstagen, wo die Sonne das Thermometer auf zweistellige Zahlen steigen lässt, kann ich es nicht lassen. Meine Oberflächenköder müssen einfach mit ans Wasser. Die Gier nach dem Oberflächenbiss ist einfach zu groß um sie daheim zu lassen.

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Während ich mich in den Sommermonaten ganze Tage mit der Oberfläche beschäftige, beschränke ich mich jetzt auf ca.20 Minuten. Hier kommen kleinere bis mittelgroße Köder in die engere Auswahl. Der Water Moccasin und der Bonnie 95 sind meine erste Wahl im Frühling. Natürlich begleiten mich SK Pop Grande und Co. mit ans kalte Nass, jedoch bevorzuge ich den Bonnie, der mir gerade an Seen auch noch weite Würfe erlaubt.

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Er ist eine wahre Wurfmaschine. Aber auch der SK Pop Grande ist immer wieder eine Bank. Seine unterschiedlichen Präsentationsmöglichkeiten machen ihn einfach unschlagbar.  Mit Splash, Pop und Walking the Dog habe ich gleich drei Möglichkeiten, ihn an der Oberfläche anzubieten. Da weniger manchmal mehr ist, lasse ich ihn auch gerne einfach mal an der Oberfläche liegen. Im Gegensatz zum Bonnie, den ich im immer gleichen Takt über die Oberfläche tanzen lasse. An kleinen Bächen oder Kanälen bevorzuge ich den kleinen Chubby 38 SSR oder den Cherry 0 Footer 56. Das einfache Einkurbeln der Oberflächencrankbaits ist hier effektiver. Ich achte auf Kehrströmung, denn dort stehen die Fische gern.

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Im Gegensatz zum Sommer präsentiere ich die Köder ufernah, denn dort erwärmt sich das Wasser schneller. Seetiefen von bis zu 10 m sind im Sommer kein Problem und der unwiderstehliche Sound von Bonnie oder Popper locken die Fische nach oben.
Dann lege ich den Fokus auf Barschberge oder beobachte, ob sich Möwen über dem Wasser gezielt aufhalten. Belly Boot oder kleine Boote mit Echolot sind hier von Vorteil um noch gezielter zu fischen.

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Egal ob Frühling, Sommer oder Herbst: zum Oberflächenangeln benutze ich als Schnur die Sportster. Hoch sensibel , abriebfest und wenig Dehnung zeichnet diese Monofile Schnur aus. Genau das Richtige, um auch noch in großer Entfernung den Köder präzise zu führen und den Anhieb zu setzen. Eine geflochtene Schnur schränkt meiner Meinung nach den idealen Lauf des Köders ein und kommt für mich nicht in Frage.

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Probiert es einfach mal aus und fangt den Tag von oben an. Lasst euch nicht von anderen entmutigen und gebt der Oberfläche eine Chance. Dort steckt mehr Potenzial als ihr denkt.
Und eins steht fest, nur wer außergewöhnliches wagt und sich immer wieder mit neuen Ideen auseinandersetzt, der wird außergewöhnliche Fänge machen. Und das Grinsen ist dann auf Eurer Seite.

Viel Spaß und Tight Lines

Euer Richi

 

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