Meerforelle mal anders
Erstellt am 11 Mar 2013 von Team ILLEX Deutschland.
Die Passion Meerforelle gewinnt unter den Anglern immer mehr an Bedeutung, vor allem da diese Fische ein großes Suchtpotential durch ihre enorme Power im Drill bieten. Das klassische Tackle dafür sind lange Spinnruten, große Rollen und natürlich eine Vielzahl von Küstenblinkern. Auch Malte Gatz hat so angefangen, was auch kein Fehler war.

Doch Blinker sind nicht die einzigen Köder die diese Fische an den Haken bringen. Das wurde schon sehr schnell klar, als die ersten Versuche mit Hardbaits unternommen wurden. Zwar ist nicht jeder Hardbait unbedingt für die Meerforelle geeignet, so gibt es aber dennoch für viele Situationen einen passenden. Es ist egal ob vom Ufer oder vom Boot geworfen wird, oder aber geschleppt wird, Hardbaits fangen in allen Situationen.

Angefangen hat alles mit dem ILLEX Coltminnow 80. Dieser sehr schlanke Wobbler mit dezenter Aktion beim einfachen Einkurbeln fängt in vielen Situationen. Dieser Köder eignet sich sehr gut zum Werfen vom Boot oder vom Ufer und brachte mir damals sofort bei seinem ersten Einsatz auf Meerforelle einen sehr schönen Silberbarren!

Viele Leute stehen den Wobblern mit Skepsis gegenüber, da sie oftmals die geringeren Wurfweiten im Vergleich zu den schweren Küstenblinkern sehen. Der Coltminnow ist auch nicht der große Weitenjäger, kann aber sehr langsam präsentiert werden und bleibt lange im Sichtfeld der Forellen. Ein weiterer Irrtum vieler ist es zu denken, dass die Fische alle auf voller Wurfdistanz stehen. Vielmehr ist es so, dass diese dicht unter Land auf Beutezug gehen. Der Coltminnow lässt sich des weiteren sehr gut twitchen und spricht auch so die Meerforellen an. Dies ist ein deutlicher Vorteil bei trübem Wasser, da die Mefo so länger Zeit hat den Köder zu taxieren und es zu einer Minderung an Fehlbissen führt . Denn gerade wenn das Wasser trübe ist, gibt es viele Fehlbisse auf die Küstenblinker, da diese sehr schnell geführt werden und so der Meerforelle als Sichträuber oftmals zu schnell sind um den Köder sauber aufnehmen zu können.
Die Lösung für das Problem der Wurfweiten wurde für mich der ILLEX Watermonitor 85/95. Der sinkende Stickbait lässt sich am richtigen Gerät extrem weit werfen und hat mit seinem Walk-the-Dog Lauf schon viele Meerforellen überzeugen können. Von den Eigenschaften ähnelt dieser den Küstenblinkern auch am meisten, sinkt er jedoch deutlich langsamer als die Blechköder und ist eine variantenreiche Präsentation möglich. Ein weiteres großes Plus dieses Köders ist das Flattern auf der eigenen Achse bei einem Spinnstop. Viele Fische entscheiden sich gerade durch diesen zusätzlichen Reiz zum Biss.
Ein Köder der mir bis jetzt einen wirklichen Ausnahmefisch brachte, ist der ILLEX Squirrel 76. Dieser unter den Barschanglern so extrem beliebte Köder ist nicht der typische Köder um auf Meerforelle zu fischen, trotzdem bekam er bei mir seine Chance und enttäuschte mich nicht. Zwar fing ich bis jetzt noch keine Mefo auf ihn, aber einen wunderschönen Steelhead. Das komische an der ganzen Sache ist, dass ein guter Freund wenige Tage später am gleichen Ort auch einen Steelhead auf den Squirrel fing. Seitdem ist auch dieser Köder fester Bestandteil meiner Köderbox auf Meerforelle und ich bin mir sicher, dass er auch diese noch fangen wird.
Einen großen Stellenwert beim Angeln auf Meerforelle hat auch das Schleppen vom kleinen Boot. Dort kommen oftmals spezielle Schlepplöffel zum Einsatz, aber - wie sollte es auch anders sein - sind auch hier die Wobbler eine sehr gute, wenn nicht bessere Alternative. Hier hat sich der oben schon angesprochene Squirrel bei vielen Anglern schon bewährt. Weiterhin ist der ILLEX Arnaud 110F ein herausragender Hardbait für das Schleppangeln.

Das Tackle um mit Wobblern zu fischen muss sich nicht unbedingt von dem unterscheiden was man für Blinker verwendet, jedoch eignen sich etwas leichtere und kürzere Ruten meist besser um diese Köder auf maximale Wurfweiten zu befördern und bestmöglich zu animieren. Viele haben eine geeignete Rute sicher schon im Line-Up und müssen sich nicht zwangsläufig damit neu eindecken.
Die Meerforellensaison ist schon wieder voll im Laufen und die beste Zeit der Jahres liegt noch vor uns. Geht einfach raus ans Wasser und probiert es mal anders als die anderen!
Viel Erfolg am Wasser und Petri Heil.

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