Strategien für kleine Bäche
Erstellt am 15 May 2014 von Team ILLEX Deutschland.
Nicht immer sind es die großen Seen und Flüsse, die uns beim Angeln fordern. Oftmals sind es die kleinen Gewässer, die von der Struktur sehr unterschiedlich sind und somit nach einer breiten Palette an Ködern verlangen. Ich fische im Frühjahr und Sommer auch gerne auf Bachforelle an einem kleinen Bach, welcher bei uns durch Parks und Stadt fließt. Gerade für einen kurzen Ausflug ans Wasser, z.B. nach der Arbeit bietet sich so ein Gewässer an.
Mit Illex-Ködern bin ich hier immer sehr gut aufgestellt, da es mittlerweile für jede Situation den richtigen Köder gibt. So unscheinbar wie die Gewässer auch aussehen mögen, haben es viele in sich, verlangen aber nach dem richtigen Köder zur richtigen Zeit. Und wer mit einem Köder versucht allen Spots gerecht zu werden, wird viele Fische nicht fangen, die mit dem richtigen Köder fangbar gewesen wären. Montiert lieber einmal mehr einen neuen Köder an die Schnur, der Fangerfolg wird sich sofort steigern.
Zum einen sind hier die beruhigten Bereiche mit flachem Wasser, hier kommen bei mir der Chubby Minnow und Tiny-Fry an die Schnur. Köder, die man linear einholen, aber auch mal twitchend auf der Stelle stehen lassen kann. Oftmals der Schlüsselreiz, um vorsichtig gewordenen Bachforellen aus der Reserve zu locken.
Für tiefere Bereiche mit mäßiger Strömung setze ich mittlerweile voll und ganz auf den Depup, der sich in dieser Saison voll und ganz bewährt und in mein Herz gefischt hat. Auch sind der Midia, der Diving Chubby Minnow und der Panicra immer einen Versuch wert. Gerade wenn die Forellen sehr beissfaul sind, ist der Panicra meist der Schlüssel zum Erfolg. Mit seinen starken Vibrationen provoziert er meist einen so genannten Reaction-Bite.
Dann sind da noch die schwer zu befischenden Stromschnellen, die nach was ganz besonderem verlangen, da andere Köder in der starken Strömung kaum zu kontrollieren sind. Hier kommt bei mir seit Jahren immer ein Köder zum Einsatz, und zwar der Vib 32. Dieser Lipless Crank hat, wie sein Name schon sagt, keine Tauchschaufel und läuft so unheimlich stabil, selbst in tosendem Wasser. Zudem sinkt er, was zur zusätzlichen Stabilität führt. Er hat mir schon an den unmöglichsten Stellen tolle Fische beschert, was ihn für mich unersetzlich macht.
Als nächstes gibt es noch die typischen Vertiefungen, so genannte Gumpen. Häufig treten die nach kleinen Wasserfällen auf, da hier das Wasser über die Jahre den Boden ausspült und somit für deutlich tieferes Wasser sorgt. In solchen Fällen fische ich meist den Tricoroll HW, da er schnell sinkt und ich somit die kleinen und tiefen Spots optimal ausfischen kann. Er lässt sich auf engstem Raum optimal führen, er bleibt lange am Platz, was das Entscheidende ist um gute Bachforellen zu fangen.
Zu guter Letzt gibt es Momente, wo die Forellen auf Oberflächennahrung aus sind. Viele denken da wohl, dass sich mit einem Wobbler nicht viel erreichen lässt. Stimmt, wenn es den Crank22 nicht geben würde! Der kleine imitiert nämlich eher einen Käfer, läuft direkt auf dem Wasser und ist an solchen Tagen immer einen Versuch wert. Ob man ihn abtreiben und immer wieder aufzucken lässt oder konstant einholt, bestimmt die Situation und das Verhalten der Forellen. Tipp: immer beides probieren. Auch ist es sicherlich die spektakulärste Methode Forellen zu fangen. Also: alle mit Herzschwäche….aufgepasst.
Als Rute benutze ich leichte, nicht zu lange Spinnruten, wie die neue Stream Master von Illex, die alle Situationen hervorragend meistert. Die Schnur sollte nicht zu dick und nicht zu dünn gewählt werden, da große Bachforellen einen unglaublichen Zug entwickeln können. Zwischen 0.18 und 0.20mm ist meiner Erfahrung nach ideal, um allen Situationen gewachsen zu sein. Um die richtigen Plätze zu finden, haltet die Augen nach Veränderungen im Wasser und am Ufer auf. Noch so kleine Unregelmäßigkeiten können über fangen und nicht fangen entscheiden. Auch hier ist Struktur das A und O. Wer ein Auge für diese Unterschiede am Wasser entwickelt, wird mit diesen Ködern immer zum Erfolg kommen.
Viel Spaß beim „stalken“ auf Forelle und Co. wünscht Euch,
Andreas Beck
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