Zurück nach Italien

Erstellt am 17 Dec 2012 von Marc PTACOVSKY.

Im Oktober war es wieder mal soweit. Mein Kumpel Jochen und ich hatten einen spontanen Trip nach Italien für 3 Tage Schwarzbarschangeln geplant.

Am ersten Morgen trafen wir uns mit meinem italienischen Freund Gigi um die Angellizenzen zu besorgen und um uns noch ein paar Tipps zu holen. Gigi meinte, dass die Fische im Moment nicht gut beißen würden. Der Grund hierfür war eine Kaltwetterfront. Die Nächte waren sehr kalt und mittags brannte die Sonne ziemlich heiß. Solche Wetterverhältnisse mögen die Bass gar nicht und stellen das Fressen ziemlich ein.

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Nachdem wir am Mittag dann endlich unsere Lizenzen hatten, machten wir uns auf den Weg an drei kleine Seen, die durch einen Kanal verbunden waren. Aufgrund der schwierigen Bedingungen versuchten wir unser Glück mit leichten Texas-Rigs und kleinen Ködern. Und der erste Biss ließ nicht lange auf sich warten. Es war gleich ein guter Bass, doch leider konnte ich diesen Fisch nicht landen und er schlitze mir nach hartem Drill im Geäst aus. Der Tag verlief relativ ruhig und außer ein paar kleineren Bass fingen wir nichts mehr.

 

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Am nächsten Morgen machten wir uns wieder auf den Weg an die drei Seen. Doch heute hatte ich mir eine andere Taktik zurechtgelegt. Ich wollte mein Glück mit Reaktionbaits - wie Spinnerbaits und kleinen Crankbaits - versuchen, um so Bisse zu provozieren.  Jochen montierte noch eine Rute mit einem Rubberjig mit einem 4“ Golgoth als Trailer.

 

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Und die Taktik ging auf. Bis zum Mittag konnte ich einige Bass fangen. Die meisten Bisse kamen auf den Supereruption. Nur bei Jochen lief es noch nicht so wie gewünscht. Er wollte mit seinem Jig den ganz Großen fangen. Doch Plötzlich bekam er in der Ruhephase einen hammerharten Biss und Jochen setze sofort den Anhieb. Die Rute war mächtig krumm und der Fisch meldete sich mit starken Kopfstößen. Im nächsten Moment sah ich Jochen nur Rückwärts ins Gebüsch fallen und sein Jig flog über ihm in dem Baum und ein lautes F*** hallte über den See. Auch sein Fisch schlitzte aus. Mist, schon der zweite Dicke, den wir nicht zum kurzen Fototermin überreden konnten.

 

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Am Nachmittag wollten wir unser Glück am Mincio Fluss versuchen der aus dem Gardasee fließt. Hier fischten wir mit kleinen Wobblern wie dem Soulshad über dem Kraut. Jochen bekam auch sofort wieder einen harten Biss, doch auch dieser Fisch verabschiedete sich nach ein paar Sekunden. Und der Tag ging zu Ende. Ich konnte hier allerdings meine erste Doublette mit Flussbarsch und Schwarzbarsch fangen.

 

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An unserem letzten Tag fuhren wir nochmal an einen anderen See. Er war von der Struktur so ähnlich wie die anderen drei Seen. Als wir anfingen den See abzufischen, stellte sich schnell heraus, dass auch hier die Fische nicht sehr aktiv waren und man sie am Besten mit einem Spinnerbait zum Biss reizen konnte. Am Mittag fand ich eine Schilfspitze die gleichmäßig 1m – 1,5m tief war, aber am Ende der Spitze dann auf ca. 3m abfiel. Und hier rappelte es dann auch. Nachdem ich hier ziemlich schnell 3 schöne Bass gefangen hatte, entschied ich mich diese Stelle für den Rest des Tages intensiv zu befischen. Da ich annahm, dass die Fische an der Kante zum tiefen Wasser stehen und zum Fressen ins flache Wasser kommen würden. Und es war die richtige Entscheidung, denn an dieser Stelle konnte ich an die 10 Bass fangen - und alles schöne Fische. Zwar keine Riesen, aber für solch schwere Bedingungen echt schöne Fische.

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Leider ging auch dieser Tag viel zu schnell rum und unser Trip neigte sich dem Ende zu.
Alles im allem haben wir trotz sehr schwieriger Bedingungen noch ganz gut gefangen und ich freue mich schon auf meinen nächsten Trip von dem ich Euch wieder berichten werde.

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In diesem Sinne …Tight Lines
Euer
Marc

 

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