Sommerbarsche in Talsperren

Erstellt am 5 Sep 2012 von Robin GROMPE.

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Zur Sommerzeit bei 20 Grad Wassertemperatur werden die Fische wieder aktiv. Die Jungbrut wächst sehr gut heran, Rotaugen und Maränen sind bereits gut gewachsen und haben die perfekte „Fressgröße“ erreicht. Zwischen 5-10 cm ist der Großteil der Beute. Unsere Talsperren weisen einen sehr beachtlichen Bestand an Maränen auf, was die Barsche ebenfalls wissen. Die meisten Maränen halten sich in Schwärmen im Freiwasser auf. Die Barsche drücken förmlich hunderte Maränen in Richtung Wasseroberfläche, sodass die Barsche wesentlich einfacher rauben können. Das „Maränentreiben“ können die Möwen aus der Luft natürlich perfekt beobachten. Dies ist für uns Angler die beste Anzeige schnell Barsche auf großen Wasserflächen zu lokalisieren. Mehrere dutzend Möwen kreisen über die Oberfläche und holen sich im Sturzflug angeschlagene Fische von der Oberfläche. Ein wahres Naturschauspiel welches gerade bei Windstille in den Dämmerungsphasen zu beobachten ist. Die Möwen kreisen in der Luft, die Maränen springen aus dem Wasser und die Barsche verfallen in eine Art „Fressrausch“. Als Angler hat man vom Ufer aus kaum Chancen auf großartige Massenfänge, als Bootsangler ist man flexibel und kann den Schwärmen in Wurfweite hinterher bleiben. So konnten wir in letzter Zeit beachtliche Fänge erreichen.

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Mit gut präsentierten Oberflächenködern wie den Bonnie 95, Clyde Mudsucker und dem SK Pop konnten wir bis zu 100 Barschen am Tag fangen. Sogar viele gute 40er Barsche konnten wir mit dieser Technik fangen. Allerdings muss die Köderführung präzise und genau sein, nicht zu schnell aber auch nicht zu langsam. Stopps sind Gift, viele Fische drehen ab und interessieren sich nicht weiter für den Köder. Ein schnell geführter Bonnie 95 war einer der erfolgreichsten Köder in letzter Zeit. Schnell und laut sollte es sein um möglichst viele Attacken zu bekommen. Oftmals kann man vor der Attacke eine „Bugwelle“ hinter dem Köder erkennen. Fische auf „Ansage“ fangen war nicht selten. Sehr wichtig für Einsteiger im Topwater fischen: Erst einen Anhieb setzen nachdem man den Biss deutlich gespürt hat, ein zu früher Anhieb kann sprichwörtlich „Ins Auge gehen“!
 

Liebe Grüße
Robin Grompe
 

Viele Berichte der letzten Angeltouren findet Ihr auf www.robin-grompe.de

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